Diese Arbeit befasste sich mit dem Zusammenspiel von Licht und Raum. Wie breitet sich Licht im Raum aus, und wie erleben wir die Präsenz von Licht? Die Installation selbst entstand auf dem Dachboden des Designhauses Darmstadt. Während der Inspirationsphase bin ich immer wieder auf Lichtsituationen gestoßen, bei denen die eigentlichen Lichtquellen nicht sichtbar sind. In diesen Fällen kommt es vor, dass man den Ursprung des Lichts manchmal falsch einschätzt.
Die Installation bestand aus einem Bündel Lichtstrahlen, das über drei Spiegel durch den gesamten Dachboden geleitet wurde. Ein 3 Watt LED-Strahler schickt ein Strahlenbündel, mit einem Streuwinkel von sechs Grad, auf einen ersten Spiegel, der genau auf der Achse der Treppe zum Dachboden platziert wurde. Von diesem Spiegel aus verlaufen die Strahlen immer parallel zur Treppe und somit auch zum gesamten Dachboden. Über die Treppe hinweg fallen die Strahlen auf einen zweiten Spiegel am anderen Ende des Speichers.
Vom zweiten Spiegel wird ein Teil des Lichts wieder zurück auf einen dritten Spiegel geworfen, welcher sich über dem Treppenende befindet. Letztlich wird ein ovaler Lichtfleck mit scharfen Kanten auf das Ende der Treppe geworfen. Ein, die Treppe aufsteigender, Betrachter kann in dieser Aufstellung der Spiegel einen Teil des Lichts blockieren und trotzdem bleibt das Oval am Treppenende bestehend. Auffallend ist zudem der breite Lichtstrahl zwischen dem ersten und zweiten Spiegel. Auf dieser Strecke wird der Strahl durch den Staub in der Luft gut sichtbar.
Dank der Unterstützung meiner Dozenten hatte ich die Möglichkeit meine Arbeit im Rahmen der »Raumwelten«-Tagung 2015 in Ludwigsburg vorzustellen.